Unmöglichkeiten sind die schönsten Möglichkeiten - Rezensionen

„Lachen mit Nikolaus Harnoncourt – das könnte ein Titel dieses Buches sein. Zu lachen gibt es viel bei diesem köstlichen wie kostbaren Bändchen. Sabine M. Gruber gibt die Zitate gleichsam protokollarisch wieder – geordnet nach den jeweiligen Werken und Takten, auf die sie sich beziehen. Dieses Verfahren bewahrt die Authentizität und das Moment der Überraschung, prallen doch Bemerkungen und Bilder so frappierend aufeinander wie bei Harnoncourts musikalischer Arbeit. Nur in kurzen, das Buch gliedernden Intermezzi schaltet sich die Autorin mit klugen Reflexionen ein, ohne sich vor den Dirigenten zu drängen.“ Joachim Reiber, Die Presse

 

"Ein sprachlicher Genuss? Ein musikalischer? Bei diesem Buch kann ich mich nicht entscheiden. Gleich zu Beginn ein Lob der Autorin Sabine M. Gruber. Dieses Buch entstammt einer grandiosen Idee, einer leidenschaftlichen Sammlung, und ist mit einem hingebungsvollen Kommentar  – Hingebung an die Sprache der Musik (oder Musik der Sprache?) und an den außergewöhhnlichen Künstler und Interpreten Nikolauus Harnoncourt – versehen. Danke für dieses Buch! Es ist viel aussagekräftiger und bereichernder als eine Autobiografie über den Dirigenten." sandammeer.at

„Die Lektüre des Bandes ist zunächst einmal eine amüsante Sache – wobei es dabei aber nicht bleibt. Denn durch die klugen Kapiteleinteilungen und die ebenso klugen Kommentare der Autorin wird schnell klar, dass sich hinter den lockeren, humorvollen, oftmals vermeintlich „unseriösen“ Aussprüchen die ganze Ernsthaftigkeit und Erfahrung des Musikers Harnoncourt verbirgt.“

Bergstätter Anzeiger

 

„Sabine M. Gruber gelingt es, Musik auf eine nicht überintellektualisierte, im Wesen suchende und verstehende und sinnlich unmittelbar erlebte Weise zur Sprache zu bringen, von drinnen heraus für die draußen zu formulieren."

Martin Kubaczek

Sabine M. Gruber hat ein Buch mit Ihren besten Sagern geschrieben.
Harnoncourt: Die Sabine M. Gruber singt im Schoenberg Chor, eine witzige Person, die eigentlich Dichterin ist. Sie hat bei den Proben immer aufgeschrieben, was ich sage, und mich gefragt, ob sie das veröffentlichen darf. Ich habe es ihr erlaubt, wenn dadurch niemand beleidigt wird.“
Wie meinen Sie das mit dem Nilpferdkuss? (Beethoven 9. Symphonie, Diesen Kuss der ganzen Welt.)
Sie müssen sich einmal den Akkord im Orchester anhören, der enthält die ganze Breite und Feuchtigkeit eines Nilpferdmauls. Da kann der Chor doch nicht vom Kuss eines Spechts singen! (Interview, Format)

„Druckfrisch liegt das Buch auf dem Schreibtisch. Und es lässt mich nicht mehr los! Sabine M. Gruber lässt Harnoncourt als Menschen, als großen Musiker und als Mann von Heute erkennen.“ Thomas Gabler

 

„Das Buch ist nicht nur amüsant zu lesen, sondern offenbart auch viel vom Dirigenten, der mit seinen Anweisungen die Denker überrumpelt und die Fantasie entfesselt – und somit die Künstler bereit macht dafür, ihrerseits die Fantasie der Hörer zu entzünden.“ Beate Hennenberg

"Können Sie da bitte mehr durchdrehen?" oder "Singen Sie das mit Fischgeruch in der Nase" - solche Sprüche gibt es nicht auf jeder Chorprobe zu hören. Aber wenn Nikolaus Harnoncourt, Wiener Energiebündel und Pionier der Originalklang-Bewegung, seinen "Arnold Schoenberg Chor" zu Höchstleistungen animieren will, fallen ihm offenbar regelmäßig Formulierungen ein, die mit Witz das Wesen treffen: "Friedensöl" sollen die Sänger ausgießen, ein "Alleluja" muss wie der "Stempel vom Amt" klingen, und gegen Ende von Bachs Johannes-Passion bittet der Dirigent gar um einen Sound "wie Vanillesauce". Obendrein finden sich in der herrlich amüsanten Bonmot-Sammlung sogar Perlen lauterer Weisheit: "Die kleinen Noten vor dem Ziel sind viel wichtiger als das Ziel."

Johannes Saltzwedel, Der Spiegel

„Wer jemals Nikolaus Harnoncourt beim Proben zugehört hat, geht fortan lieber zu einer Probe als zu einem Konzert.“

 

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